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Hybride Stadtbank

Im Sommer 2024 wurden auf dem Walther-Bringolf-Platz zehn neue Sitzbänke installiert. Trotz Baustellen sollte ein Teil des Platzes temporär für die Bevölkerung wieder zugänglich sein. Für einen angenehmen Aufenthalt auf dem Platz wurden auch eine Trennwand zu den Baustellen und im Verlaufe des Projekts Bäume platziert.

 

Als Teil der temporären Aufwertung wurde das soziale Kunstprojekt «Hybride Stadtbank» der St. Galler Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin lanciert. Hierfür wurden fünf der zehn Sitzbänke von den Mitgliedern des Stadtrats mit einer Motorsäge halbiert. Die Bänke funktionierten ein Jahr lang als hybride Stadtbänke: eine Bankhälfte blieb auf dem Platz und war dank einer Stütze als Sitzgelegenheit wie gewohnt nutzbar. Die andere Hälfte konnte von der Bevölkerung temporär in privaten Räumen aufgestellt und zu festgelegten Zeiten öffentlich besucht werden. So sollte der öffentliche Raum erweitert und unübliche Begegnungen zwischen Menschen ermöglicht werden.

 

34 Personen haben sich eine halbe Sitzbank liefern lassen und unbekannte Besucherinnen und Besucher empfangen. Im Laufe des Projekts fanden rund 150 Besuche statt. Die Beteiligten berichteten von unüblichen Begegnungen und anregenden Gesprächen.

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Nachgefragt 

 

​​​Was hat dich motiviert, eine Halbbank zu nehmen?

 

Wir fanden die Idee gut, wir betrachten es als wichtiges Thema, über andere Kanäle als Telefon/Internet miteinander zu kommunizieren. 

Erika Maier, Alina Rotfelder, Stefan Hofstetter

Ich finde die Idee super. Den Anstoß fürs Mitmachen gaben mir die harschen Kritiken.

Katharina Manz-Schulthess

In Zeiten zunehmender Isolation und Vereinsamung  - und viele von uns Schweizern sind ja von Natur aus sehr zurückhaltend bis zugeknöpft - ist das eine tolle Initiative, um ganz unterschiedliche Menschen zusammen zu bringen. 

Irmgard Hemmerlein

Es ermöglicht neue Begegnungen und ist eine mega coole Idee.

Jan Sigg

Aus Neugier, Protest und aus provokativem Anlass. Ich bin stolz, nicht zu den Kritikern zu gehören und darauf, so ein Bänkli von euch zu haben.

Andreas Flubacher

Gab es ein Highlight bei den Begegnungen?

Ein besonderes Highlight war der Besuch eines Vaters und seines Sohnes. Der Sohn schenkte dem Vater die "Bänkli-Erfahrung" zu seinem Geburtstag.

Catherine Blum

Die Veranstaltung bei uns mit den Riklin-Brüdern, war sehr anregend und wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben.

Erika Maier, Alina Rotfelder, Stefan Hofstetter

Das Highlight war bei jedem Bänklibesuch, dass ich dabei Menschen kennenlernte, die ich sonst nicht kennengelernt hätte. 

Adrian Ritter

Hast du etwas neues über Schaffhausen gelernt?

 

Die Besuchenden haben mit ihrem eigenen Blick auf Schaffhausen neue Perspektiven aufgezeigt.

Joanna Hagen

Dass es eine Steinfledermaus am Walter-Bringolf-Platz hat.

Erika Maier, Alina Rotfelder, Stefan Hofstetter

 

Was verbindest du mit der Halbbank?

Das gute Gefühl, wenn es an der Türe klingelt, eine unerwartete Freude und Spannung.

Catherine Blum

Freude, Lachen, neue Eindrücke, neue Bekanntschaften,

etwas Besonderes im Alltag.

Irmgard Hemmerlein

Die Bänkli sind für mich bis heute ein gelb leuchtendes Zeichen für Kreativität und Begegnung. Toll, dass jemand diese ungewöhnliche Idee hatte.

Adrian Ritter 

Halbbank-Gastgeber

Annemarie Ogg, Hansjürg Ogg, Pierre Chollet,

Lotti Winzeler, Katharina Manz Schulthess,

Irina Zehnder, Jan Sigg, Andreas Flubacher,

Catherine Blum, Sabine Hager, Beatrice Laube, 

Adrian Ritter, Ursula Frei,  Martin Frei, 

Dominique Bauer, Laura Keller, Astrid

Giovanettoni, Sydney, Marlise, Barbara Rohrer,

Verena Hubmann, Ute Nürnberg, Marcel Angele,

Joanna Hagen, Solveig, Michael Burtscher,

Reto Coaz, Jens Saumweber, Andrea Karadag,

Erika Maier, Alina Rotfelder, Stefan Hofstetter,

Roland Diethelm, Irmgard Hemmerlein

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34

Gastgeber 

150

Besuche

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